Zürich (awp) - Die Titelkäufe der Familie Hayek beim Uhrenkonzern Swatch gehen weiter. Nachdem Nayla, Nick und Marc Hayek sich im Juli mit Namenaktien im Wert von gut 31 Millionen Franken eingedeckt hatten, griffen sie am (heutigen) Freitag noch einmal zu.
Gemäss einer am Freitag auf der Meldeseite der Schweizer Börse veröffentlichten Management-Transaktion wechselten am Berichtstag 80'371 Swatch-Inhaberaktien für gut 14,3 Millionen die Hand. Laut der Meldung haben drei meldepflichtige Personen die Transaktion gemeinsam getätigt.
Dabei handelte es sich wohl um die Familie Hayek. Die Transaktionen im Juli zumindest hatte ein Swatch-Sprecher damals gegenüber AWP bestätigt. Diese ist mit VR-Präsidentin Nayla Hayek, CEO Nick Hayek und dessen Neffen Marc Hayek prominent im Verwaltungsrat, respektive der Geschäftsletiung vertreten.
Die grösste Swatch-Aktionärin stehe "voll hinter der Gruppe und verstärkt Ihr Engagement bei einem so attraktiven Kurs", hatte der Sprecher im Juli erklärt. Heute wollte Swatch die Käufe gegenüber AWP aber nicht kommentieren.
Die Inhaberaktien wurden am Freitag zu 178,30 Franken das Stück erworben. Anfang Jahr hatten die Papiere noch gut 220 Franken gekostet. Im Vergleich zum Tief im September bei unter 150 Franken haben sie sich damit wieder etwas erholt. Im Freitagshandel profitiere die Aktie nach Bekanntwerden von der Neuigkeit. Bei Handelsschluss notierte das Papier 2,7 Prozent im Plus auf 185,70 Franken, das Tageshoch war bei 186,65 (+3,3%).
Per Ende 2023 kontrollierten der "Hayek-Pool" sowie ihm nahestehende Gesellschaften, Institutionen und Personen - also noch vor diesen neuen Transaktionen - mittels 62,5 Millionen Namenaktien und 738'026 Inhaberaktien insgesamt 43,3 Prozent aller Stimmrechte beim Uhrenkonzern.
Obwohl die Swatch-Namenaktien einen fünfmal tieferen Nominalwert als die im SLI gelisteten Inhaberaktien aufweisen, besitzt ein Aktionär mit dieser das gleiche Stimmrecht wie mit einer Inhaberaktie. So kann die Familie Hayek dank ihrer Namenaktien mit relativ "wenig" Kapital mehr als 40 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen.
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