Schlieren (awp) - Das Biotech-Unternehmen Kuros hat in den ersten neun Monaten seinen Wachstumskurs fortgesetzt. Wachstumstreiber war das Knochenersatzprodukt MagnetOs, dessen Umsatz erneut im dreistelligen Prozentbereich zulegte.
Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, stieg der Umsatz aus Produktverkäufen von Januar bis Dezember auf 51,1 Millionen Franken - mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr (VJ 21,3 Mio). Das Knochenersatzprodukt MagnetOs machte mit 50,6 Millionen Franken (+149%) weiterhin den grössten Anteil aus.
Der EBITDA des Segments Medical Devices vervielfachte sich auf 13,3 Mio. Franken (VJ 3,8 Mio). Die entsprechende Marge betrug 26 Prozent. Angaben zum Reingewinn macht Kuros erst wieder mit den Jahreszahlen.
Um die weiteren Geschäfte zu finanzieren, standen Kuros per Ende der ersten neun Monate noch flüssige Mittel in Höhe von 15,8 Millionen Franken zur Verfügung, verglichen mit 14,3 Millionen per Ende Juni 2024. Mit diesem Anstieg hat die Gruppe laut Mitteilung denn auch erstmals die Gewinnschwelle beim Cashflow überschritten.
Auch für den weiteren Geschäftsverlauf stellt Kuros eine anhaltend starke Dynamik in Aussicht. Das Umsatzmuster der Vorjahre habe gezeigt, dass in der zweiten Jahreshälfte in der Regel 57 bis 60 Prozent des Gesamtjahresumsatzes erzielt werden.
Projekte schreiten voran
Zu den Erfolgen des ersten Halbjahres zählt laut Kuros die Veröffentlichung der guten Studiendaten mit dem Schlüsselprodukt MagnetOs in der Fachzeitschrift Spine. In der Studie wurde der Einsatz des Knochentransplantats an der Wirbelsäule getestet.
Gleichzeitig investiert Kuros weiter in das Fusion-Projekt, das mehrere Level-1-Studien umfasst. So würden bereits Patienten in die klinische Studie Precise aufgenommen. In dieser Studie soll die Leistung von MagnetOs Flex Matrix im Vergleich zu einem zellbasierten Allotransplantat (CBA) bei einer bis zu vierstufigen instrumentierten posterolateralen Fusion, einer Operationstechnik zur Versteifung der Lendenwirbelsäule, untersucht werden.
hr/kw