Zürich (awp) - Barry Callebaut hat im per Ende August abgelaufenen Geschäftsjahr 2023/24 fast gleich viel Schokolade verkauft wie das Jahr zuvor. Der Umsatz nahm allerdings deutlich zu. Wegen Einmalkosten im Zusammenhang mit der Restrukturierung fällt der Gewinn jedoch deutlich tiefer aus.
Der weltgrösste Schokoladenproduzent verkaufte von September 2023 bis August 2024 insgesamt 2,28 Millionen Tonnen Schokolade, wie er am Mittwoch bekanntgab. Das sind fast genau gleich viele wie im Jahr davor. Im vierten Quartal ging die Verkaufsmenge allerdings um 1,2 Prozent zurück.
Der Umsatz stieg derweil um 22,6 Prozent auf 10,34 Milliarden Franken. In Lokalwährung hätte das Plus sogar bei 28,1 Prozent gelegen. Diese Umsatzsteigerung führt das Unternehmen in erster Linie auf Preiserhöhungen zurück. Diese spiegelten den Anstieg der Kakaobohnenpreise, heisst es. Barry Callebaut kann für den Grossteil seines Geschäfts steigende Inputkosten an die Kunden weiterreichen.
Der sogenannte wiederkehrende Betriebsgewinn (EBIT), der um einmalige Posten bereinigt ist, ging um 6,8 Prozent auf 704,4 Millionen Franken hoch. Diesen Anstieg begründet das Unternehmen mit der Weitergabe der Kosten, Mix- und Kosteneinsparungen des Sparprogramms BC Next Level. Unbereinigt ging der EBIT allerdings um fast einen Drittel zurück.
Unter dem Strich blieb ein um 56,9 Prozent tieferer Reingewinn von 190,9 Millionen Franken. Hierbei wirkten sich die Einmalkosten aus dem Restrukturierungsprogramm negativ aus. Dennoch erhalten die Aktionäre eine zum Vorjahr gleich bleibende Dividende von 29 Franken.
Das Management sieht sich mit dem Strategieprogramm "BC Next Level" auf Kurs. Bis 2027 will BC bekanntlich die Kosten um jährlich 250 Millionen Franken senken. Dadurch soll die EBIT-Marge auf 10 Prozent steigen.
Für das kommende Jahr erwartet BC nun eine flache Volumenentwicklung und ein leicht positives Wachstum für Global Chocolate, ausserdem ein zweistelliges wiederkehrendes EBIT-Wachstum zu konstanten Wechselkursen.
tv/ra