Zürich (awp) - Bankerinnen und Banker, die eine neue Stelle suchen, haben es immer schwerer. Das Angebot an offenen Stellen bei den Schweizer Banken ist seit Monaten rückläufig. Bei den zehn grössten Banken der Schweiz waren im Oktober gerade noch 600 Stellen offen, wie eine aktuelle Auswertung des Jobportals Indeed zeigt.
Im Vergleich zum September ist das Stellenangebot damit um 6,5 Prozent zurückgegangen, wobei ausgeschriebene Lehr- und Praktikumsstellen nicht mitgezählt wurden. Der Rückgang seit Sommer hält damit an - so waren im Juli auf den Webseiten der zehn bedeutendsten Finanzinstituten noch 811 Stelleninserate zu finden.
Innert eines Vierteljahres ist das Jobangebot also um rund 25 Prozent gesunken, wie die Analyse zeigt, welche Indeed regelmässig für die Nachrichtenagentur AWP durchführt. In die Auswertung miteinbezogen werden nur Stellen mit Arbeitsort in der Schweiz.
Im Oktober besonders stark gesunken ist das Stellenangebot insbesondere bei der Migros Bank und bei Postfinance. Einige Stellen mehr als im September waren hingegen auf den Stellenseiten von Julius Bär und Lombard Odier zu finden.
Ein Vergleich mit dem Vorjahr zeigt, dass das Stellenangebot in der Bankbranche insgesamt stark zurückgegangen ist. So waren im Oktober 2023 bei den zehn grössten Banken total noch über 900 Jobs ausgeschrieben und damit über 50 Prozent mehr als aktuell. Ins Gewicht fällt dabei insbesondere die Integration der Credit Suisse in die UBS, da noch vergangenen Herbst bei der einstigen Grossbank zahlreiche Stellen zu besetzen waren. Bei der UBS ist die Zahl der ausgeschriebenen Stellen zwar höher als vor einem Jahr, allerdings sind keineswegs so viele Jobs zusätzlich auf der Stellenseite aufgeführt wie einst die CS gesucht hatte.
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