Bussnang (awp) - Stadler führt seine Aktivitäten am Standort USA ab 1. Januar 2025 als eigenständige Einheit. Die Leitung der neuen Division Nordamerika übernimmt der bisherige Länderchef Martin Ritter. Er zieht deshalb auch in die Geschäftsleitung ein.
Stadler gründete seinen US-Hauptsitz in Salt Lake City im Jahr 2016, nachdem die Trinity Metro aus Texas acht dieselelektrische Flirt-Züge bestellt hatte. Es handelte sich laut Mitteilung vom Dienstag um eine Reaktion auf den "Buy America Act", der vorgibt, dass bei staatlich finanzierten Projekten mindestens 60 Prozent der Wertschöpfung in den USA generiert werden müssen.
Seither gewinne Stadler nun regelmässig neue Aufträge in den USA und die Ländergesellschaft sei in den letzten Jahren stark gewachsen, heisst es weiter. Im Jahr 2023 erreichte der Konzern mit seinem US-Geschäft einen Umsatz von knapp 239 Millionen Franken. Das war ein Minus von knapp 28 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit waren die US-Aktivitäten noch für 6,6 Prozent des Umsatzes verantwortlich.
Mit der Ausgliederung des US-Geschäfts in eine eigenständige Division will das Management laut den Angaben die gute Geschäftsentwicklung stärken und "die Wichtigkeit des Marktes" betonen. Mit Martin Ritter werde die Division von einer erfahrenen Führungsperson geleitet.
Insgesamt arbeiten laut dem Communiqué 500 Personen in den USA für Stadler. Ihre Anstellungsbedingungen blieben auch mit der neuen Organisation gleich.
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