Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 10.00 Uhr):
SMI (+0,29% auf 12'025 Pkt): Lichtsignal auf grün - zumindest charttechnisch
Viele Börsianer sind dieser Tage wegen der Amtseinführung von Donald Trump nervös. Relativ gelassen sind hingegen die Charttechniker. Sie werten es als positiv, dass der SMI am Montagmorgen die psychologisch wichtige Marke von 12'000 Punkten relativ schnell überschritten hat. Damit eröffne sich "reichlich Aufwärtspotenzial", heisst es etwa bei BNP Paribas. Denn das nächste signifikante Hindernis stelle sich erst am Juni-Hoch bei 12'295 Punkten in den Weg, und entscheidend aufhellen würde sich laut diesem Institut das Chartbild dann bei einem Überqueren des Oktober-Hochs bei 12'355 Punkten. Auch bei anderen Instituten ist die Rede davon, dass das Marktvertrauen mit dem Überschreiten der 12'000er-Marke langsam wieder zurückkommen dürfte. Dies gelte umso mehr, weil die lukrative SMI-Dividendenrendite von über 3 Prozent die Anleger bei guter Laune halte. Die negativen Risiken sind derweil - charttechnisch gesehen - geringer als auch schon. Gleichwohl: Sollte der SMI auf 11'908 Punkte fallen, ist mit einem Rücksetzer bis auf 11'704 Punkten zu rechnen, wie die BNP-Paribas-Experten ermittelt haben.
,,,MEYER BURGER (+20,4% auf 3,25 Franken): Hoffnungsschimmer heizt Spekulation an
Die Meyer-Burger-Aktien grüssen am Montag von der Spitze der Kurstabelle. So hat sich das schwer angeschlagene Solarunternehmen zusätzliche finanzielle Mittel gesichert und die bestehende Brückenfinanzierung verlängert, wie am Samstag vermeldet wurde. Gleichzeitig würden Gespräche über einen Verkauf des Unternehmens geführt. Diese Hoffungsschimmer im Überlebenskampf befeuere die Spekulation, heisst es am Markt. Nüchtern und zurückhaltend zeigt sich dagegen die ZKB, welche die Chance für einen erfolgreichen Verkauf des Unternehmens auf "etwa 50 Prozent" einschätzt. Allerdings dürfte der erwartete Verkaufserlös niedriger ausfallen als die aktuelle Nettoverschuldung von rund 400 Millionen Franken. Immerhin könnten damit die Banken und Anleihengläubiger auf eine (Teil-)Entschädigung hoffen, aber für die Aktionäre werde wohl nichts übrig bleiben, heisst es.
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