FRANKFURT (awp international)
----------
AKTIEN
----------
DEUTSCHLAND: - KAUM BEWEGUNG - Der globale Zollkonflikt wird die Anleger am deutschen Aktienmarkt wohl auch am Gründonnerstag nicht verschonen. Zoll-Verhandlungen zwischen Japan und den USA machten etwas Mut, hiess es am Markt. In Asien legten die Kurse zu. Hierzulande wird der Dax mit einem Plus von 0,1 Prozent auf 21.332 Punkten erwartet, wie der Broker IG knapp zwei Stunden vor dem Börsenstart auf Xetra signalisierte. Anders sah es tags zuvor in den USA aus, wo die Börsen hohe Verluste erlitten hatten. Aussagen des US-Notenbankchefs Jerome Powell trübten die Stimmung. Powell zufolge könnten die negativen Auswirkungen der US-Importzölle auf die Inflation anhaltend sein. Der Dax hatte am Vortag dank eines Schussspurts bis auf über 21.300 Punkte das Hoch aus der Vorwoche hinter sich gelassen und muss nun versuchen, die Kursgewinne zu behaupten. Vor dem langen Osterwochenende seien Anleger aber geneigt, Kursgewinne abzusichern, schrieb der Charttechnik-Experte Martin Utschneider von Finanzethos. Es könne gut sein, dass kurzfristig Gewinne gesichert beziehungsweise realisiert würden.
USA: - VERLUSTE - Nach einigen Tagen relativer Ruhe am US-Aktienmarkt sind die Kurse am Mittwoch wieder stark unter Druck geraten. Besonders hart traf es einmal mehr die konjunktursensiblen Technologiewerte. Hier lasteten ein überraschend schwacher Auftragseingang des weltweit grössten Chip-Maschinenbauers ASML sowie verschärfte Einschränkungen für Lieferungen von KI-Chips nach China durch die US-Regierung auf der Stimmung. Für einen zusätzlichen Dämpfer sorgten Aussagen des US-Notenbankchefs Jerome Powell. Seiner Meinung nach könnten die negativen Auswirkungen der US-Importzölle auf die Inflation anhaltend sein. Für den von den grossen Technologiewerten dominierten Nasdaq 100 ging es um 3,04 Prozent auf 18.257,64 Punkte nach unten. Der Leitindex Dow Jones Industrial gab um 1,73 Prozent auf 39.669,39 Punkte nach. Der marktbreite S&P 500 büsste 2,24 Prozent auf 5.275,70 Zähler ein. Im Gegenzug verzeichneten US-Staatsanleihen Gewinne.
ASIEN: - ÜBERWIEGEND FREUNDLICH - Zollgespräche zwischen den USA und Japan haben die Stimmung der Anleger an den Börsen Asiens am Donnerstag ein Stück weit gestützt. Der japanische Leitindex Nikkei-Index stieg zuletzt um 0,8 Prozent. Der Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong stieg um 1,3 Prozent , während der CSI-300-Index mit den wichtigsten chinesischen Festlandaktien um 0,3 Prozent nachgab. Gewinne gab es in Australien.
,,DAX 21311,02 0,27% XDAX 21117,71 -0,74% EuroSTOXX 50 4966,50 -0,08% Stoxx50 4243,31 -0,03% DJIA 39669,39 -1,73% S&P 500 5275,70 -2,24% NASDAQ 100 18257,64 -3,04%,,
----------
ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL
----------
RENTEN:
,,Bund-Future 131,16 -0,14,,
DEVISEN:
,,Euro/USD 1,1364 -0,31% USD/Yen 142,61 0,53% Euro/Yen 162,02 0,22%,,
BITCOIN:
,,Bitcoin (USD, Bitstamp) Bitcoin 84.107 0,07%,,
ROHÖL:
,,Brent 66,62 +0,77 USD WTI 63,35 +0,88 USD,,
----------
PRESSESCHAU
----------
bis 6.45 Uhr: - Rheinmetall-Chef Armin Papperger erwägt, Rüstungskomponenten für Europa in US-Werken zu produzieren, Gespräch, HB - Der wahrscheinlich künftige Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) will Stimmung im Land bis zum Sommer verbessern, Zeitungen der Funke Mediengruppe - Unionsfraktionsvize Jens Spahn (CDU): Keine Vermögensteuer mit Union; Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD): "Werden sehen", ZDF-Sendung Markus Lanz - Zoff mit Trump: Harvard könnte Steuerbefreiung verlieren, Washington Post - Die Vizevorsitzende des Nationalen Normenkontrollrats (NKR), Sabine Kuhlmann, hat das geplante neue Bundesministerium für Digitalisierung und Staatsmodernisierung grundsätzlich begrüsst, zugleich aber auf Netto-Bürokratieabbau gedrungen, Gespräch, Rheinische Post - Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm fordert die neue Bundesregierung auf, die Witwenrente zu reformieren, Gespräch, Rheinische Post - Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm warnt angesichts des Handelskriegs vor einer neuen Weltwirtschaftskrise, Gespräch, Rheinische Post - Mit Blick auf die Verteidigungsfähigkeit fordert die Wirtschaftsweise Veronika Grimm eine Konsolidierung des europäischen Rüstungssektors, Gespräch, Rheinische Post
bis 23.15 Uhr: - Frequentis will von steigenden Militärausgaben profitieren, Gespräch mit Firmenchef Norbert Haslacher, BöZ - Pershing hält nun als zweitgrösster Hertz-Aktionär 19,8 Prozent, CNBC - Redbird Capital Partners erwägt Übernahme von britischer Tageszeitung Telegraph, FT - Die Hamburg Commercial Bank will sich stärker auf Kerngeschäfte ausrichten, um profitabler und interessanter für neue Investoren zu werden, Gespräch mit Vorstandschef Luc Popelier, BöZ - "ch habe mein Leben diesem Unternehmen geopfert", Gespräch mit Unternehmer Reinhold Würth über seine Liebe zum Verkäuferberuf, Faulpelze im Unternehmen und seine Sorgen angesichts des bedrohten Friedens in Europa, FAZ - Die Rettung systemrelevanter Banken bleibt ein Risiko für den Steuerzahler. Warum der SRM scheitert und Marktkontrolle ins Leere läuft, zeigt das Beispiel MPS, Gastbeitrag von Ökonom Hans-Peter Burghof, BöZ - Deutsche Anladestellen für LNG haben für 2025 keine regulären Kapazitäten mehr frei, Gespräch mit Regas-Chef Ingo Wagner, HB - "Die besten Häuser werden immer teurer", Gespräch mit Engel & Völkers-Chef Jawed Barna, FAZ - Der Chef des Maschinenbauverbands wirbt für mehr Verständnis für die Amerikaner und fordert von einem Kanzler Merz radikale Massnahmen, Gespräch mit Bertram Kawlath, HB - "Wir gaben einen Präsidenten, der ganz klar wie ein König regieren will", Gespräch mit Risikoinvestor Albert Wenger, HB - Der Franzose Thierry Breton - früher mal EU-Kommissar - lobt Merz und fordert von der Leyen zur Reise nach Washington auf, Gespräch, FAZ - Warum sich die EU gerade jetzt als verlässlicher Handelspartner positionieren muss, Gastbeitrag von Ökonomen Gabriel Felbermayr und Julian Hinz, FAZ - Bauland muss günstiger werden, Gastbeitrag von H2i-Assetmanagement-Geschäftsführer Tilman Hickl, FAZ - Es ist positiv, dass die Koalition die Regulierung von Kryptowerten auf Lücken überprüfen will, Gastbeitrag von Ökonom Co-Pierre Georg, FAZ - Roderich Kiesewetter, CDU-Abgeordneter, sagt zur Debatte über die Ausschussverteilung an die AfD: "Allerdings ist diese Debatte jetzt absolut zur Unzeit". Vor der Koalitionsbildung polarisiere man "ohne Not", Gespräch, ZDF
bis 21.00 Uhr: - IW-Studie: Trumps Zollkrieg kostet Deutschland bis zu 290 Milliarden Euro, HB - Nach dem tödlichen Messerangriff eines vorbestraften Syrers auf einen Deutschen in Berlin haben Union und SPD schärfere Konsequenzen für straffällig gewordene Migranten angekündigt, Welt - CDU-Vize Andreas Jung zeigt sich zuversichtlich, dass mit der geplanten schwarz-roten Bundesregierung eine rasche Senkung der Stromkosten für Verbraucher und Unternehmen kommt, Gespräch, Augsburger Allgemeine
/zb/mis