Zürich (awp) - Nachfolgend eine Auswahl von Artikeln zu wirtschaftsrelevanten Themen aus der Presse vom Wochenende. Die Schlagzeilen in nicht verifizierten Meldungen:
UBS I: Das Lobbying der UBS in Bern hat wenig genützt: Der Bundesrat wird am 6. Juni neue, härtere Kapitalvorschriften vorlegen. Kommt der Vorschlag durch, wird das grössere Anpassungen für das Geschäftsmodell der UBS zur Folge haben, schreibt die "NZZ am Sonntag". Da die UBS das Eigenkapital massiv aufstocken muss, muss die Grossbank laut Experten eine deutlich höhere Rendite erwirtschaften. Insbesondere die Auslandsgesellschaften müssten aus risikoarmen Geschäften aus- und in riskantere Geschäftsfelder einsteigen. Positiv erwähnt wird, dass die UBS bei der Maximalvariante zur Kapitalaufstockung gezwungen würde, nur noch wirklich lohnende Geschäfte im Ausland zu machen. Desweiteren steige die Übernahmegefahr. (NZZaS, S. 38)
FEDPOL: Die Schweiz muss laut der Chefin des Bundesamts für Polizei, Eva Wildi-Cortés, "jetzt entschlossen und gezielt" gegen die organisierte Kriminalität handeln. Sie brachte in einem Interview mit der "NZZ am Sonntag" die Beweislastumkehr bei Geldwäscherei ins Spiel. (NZZaS, S. 2, sh. separate Meldung)
SERAFE: Die Serafe AG erzielt mit der Erhebung der Radio- und Fernsehabgabe immer mehr Gewinn. 2019, im ersten Jahr ihrer Geschäftstätigkeit, verdiente Serafe 0,9 Millionen Franken, 2024 waren es 5,9 Millionen - das Sechsfache. Vergangenes Jahr schüttete das Unternehmen eine Dividende von 6 Millionen Franken an die Muttergesellschaft Secon AG aus. Laut Recherchen der "NZZ am Sonntag" hat von dieser Dividende auch der Waadtländer Multimillionär Cédric Moret, der bei der Migros im Verwaltungsrat sitzt, profitiert. Moret ist CEO und Inhaber der Elca Group, eines der grössten IT-Unternehmen der Schweiz. Elca wiederum hält über eine weitere Firma 63,5 Prozent an der Secon AG. (NZZaS, S. 33)
DIVERSITY: Kurz nach Amtsantritt sagte Präsident Donald Trump den Bestrebungen der amerikanischen Firmen in Sachen "Diversity, Equity und Inclusion" - kurz: DEI - den Kampf an. Während viele Unternehmen der Ansage umgehend Folge leisteten, versuchen andere, ihre Strategie der Vielfalt und Inklusion zu retten, so ein Bericht in der "SonntagsZeitung". Beraterin Christiane Bisanzio gibt konkrete Tipps, wie Firmen dabei am besten vorgehen, um beide Lager zufriedenzustellen. (SoZ, S. 33)
TILSITER: Die Sortenorganisation Tilsiter hat einen chaotischen Frühling hinter sich: Chef Urs Hänni weg, negatives Jahresergebnis und Aufwände der Geschäftsführung von über 100'000 Franken, die eine Untersuchung nach sich zogen, wie die "SonntagZeitung" schreibt. Auch Publikumsaktien konnten noch keine Trendwende in Sachen Produktionsmengen hervorbringen. (SoZ, S. 31)
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