Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt ist am Montag mit leichten Gewinnen in die Sitzung gestartet. Damit setzt sich die Erholungstendenz vom vergangenen Freitag vorerst fort. Unterstützung kommt von positiven Konjunkturdaten aus China, wo sich die Stimmung bei den grossen Industriebetrieben wieder etwas verbessert hat. Weiter stehen am Berichtstag Inflationsdaten aus Deutschland im Fokus, als konjunkturelles Hauptereignis gelten in der laufenden Woche indes die Arbeitsmarktdaten aus den USA. Über allem steht allerdings der Zollkonflikt und das Datum 9. Juli, wenn das Inkrafttreten noch höherer US-Zölle droht.
Insgesamt habe sich das Marktsentiment dank der Entspannungszeichen aus dem Nahen Osten und der Annäherungen zwischen den USA und China im Handelsstreit wieder etwas verbessert, heisst es in einer Einschätzung der Onlinebank Swissquote. So seien etwa die Wetten auf den Goldpreis wieder zurückgefahren worden. Überraschend sei indes die anhaltende Stärke des Schweizer Frankens und die Konsolidierung des US-Dollars unter der Marke von 80 Rappen.
Der SMI gewinnt bis um 9.15 Uhr 0,20 Prozent auf 12'004,74 Punkte. Der SLI steigt um 0,26 Prozent auf 1972,95 Punkte und der breite SPI um 0,21 Prozent auf 16'642,67 Punkte. Im SLI, der aktuell 31 Titel umfasst, legen 19 Titel zu und 12 geben nach.
Die grössten Gewinner sind aktuell Partners Group (+1,6%) und Amrize (+1,0%). Für erstere hat zwar die UBS das Kursziel etwas gesenkt, die Empfehlung "Buy" aber bestätigt. Amrize wiederum werden von Einschätzungen von Analysten gestützt. So hat Jefferies die Abdeckung von Amrize mit dem Rating "Hold" und einem Kursziel von 42,30 Franken aufgenommen. Deutlich positiver ist die Bank Berenberg gegenüber dem Titel eingestellt: Das Rating lautet hier "Buy" und das Kursziel ist mit 64 US-Dollar klar höher.
Bei den Schwergewichten präsentieren sich Nestlé (+0,4%) fester, wogegen Roche und Novartis ganz knapp im Minus stehen.
Deutlicher sind die Abgaben in Swatch (-1,6% auf 129 Fr.). Die UBS hat ihr Rating "Sell" für die Aktien bestätigt, das Kursziel indes auf 75 von zuvor 128 Franken massiv zurückgenommen.
Im breiten Markt fallen Forbo mit einem Minus von 3,8 Prozent auf. Der Spezialist für Bodenbeläge und Förderbänder hat den Abgang des Finanzchefs und interimistischen CEO Andreas Jaeger auf das vierte Quartal hin angekündigt.
Idorsia legen dagegen nach ermutigenden Daten zu einem Impfstoffkandidaten um 7,2 Prozent zu.
cf/cg