Morning Briefing - International

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17.10.2025 , 07:30:11

FRANKFURT (awp international)

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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - SCHWACH ERWARTET - Negative Vorgaben aus den USA dürften den deutschen Aktienmarkt am Freitag belasten. Der Broker IG taxierte den Dax rund zweieinhalb Stunden vor dem Handelsbeginn auf 23.970 Punkte und damit 1,2 Prozent im Minus. Der US-Aktienmarkt war am Vortag nach Xetra-Schluss weiter unter Druck geraten. Mit Blick auf die Wall Street verwiesen Experten auf Sorgen hinsichtlich der Bilanzqualität kleinerer Regionalbanken, nachdem einzelne Häuser Probleme mit Krediten bekannt gemacht hatten. Insgesamt steht der Dax nach einem starken Lauf aber schon seit seinem Rekordhoch vor gut einer Woche unter Druck. Für Molltöne sorgte zuletzt der wieder aufgeflammte Handelsstreit zwischen den USA und China.

USA: - SCHWÄCHER - Die US-Börsen haben am Donnerstag nach phasenweise unruhigem Verlauf klar im Minus geschlossen. Ein Telefonat von US-Präsident Donald Trump mit Kremlchef Wladimir Putin zum Ukraine-Krieg und ein vereinbartes Treffen in der ungarischen Hauptstadt Budapest war für Marktteilnehmer allenfalls eine Randnotiz. Die Börsen belasten weiterhin die teilweise Schliessung der Bundesbehörden ("Shutdown") und die Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China. Im Finanzsektor gab es zudem von kleineren Regionalbanken schlechte Nachrichten. Der Leitindex Dow Jones Industrial verlor 0,65 Prozent auf 45.952,24 Punkte.

ASIEN: - VERLUSTE - Die wichtigsten Aktienmärkte in Asien haben am Freitag nachgegeben. Die schwachen Vorgaben aus den USA sorgten für Zurückhaltung. Auch die Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China drückten weiter auf die Stimmung. In Japan büsste der Leitindex Nikkei 225 im späten Handel 1,3 Prozent ein. Der Hang Seng der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong gab um 1,6 Prozent nach und der CSI-300-Index mit den wichtigsten Aktien der Festlandsbörsen sank um 1,3 Prozent.

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DAX             24.272,19   0,38%
XDAX            24.072,01  -0,36%
EuroSTOXX 50     5.652,01   0,84%
Stoxx50          4.777,63   0,85%
                                 
DJIA            45.952,24  -0,65%
S&P 500          6.629,07  -0,63%
NASDAQ 100      24.657,24  -0,36%

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN:

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Bund-Future    130,55  0,14%

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DEVISEN:

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Euro/USD    1,1713   0,22%
USD/Yen     149,93  -0,33%
Euro/Yen    175,62  -0,11%

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BITCOIN:

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Bitcoin            108.882  0,63%
(USD, Bitstamp)                  

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ROHÖL:

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Brent    61,05  -0,01 USD
WTI      57,44  -0,02 USD

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PRESSESCHAU

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bis 6.30 Uhr: - Christoph Ploss, Tourismus-Koordinator der Bundesregierung, für Senkung der Luftverkehrsteuer, Zeitungen der Funke Mediengruppe - Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) verteidigt geplanten Bundeswehr-Einsatz bei Drohnenabwehr, ZDF-Talkshow Maybrit Illner - Der Chef der Krankenhauskette Sana, Thomas Lemke, warnt vor einer Rationierung von medizinischen Leistungen im Gesundheitswesen, sollte sich die Bundesregierung nicht zu tiefgreifenden Strukturreformen durchringen, Gespräch, Capital - Umfrage: Knapp sechs Monate nach Amtsantritt stellen die Entscheider in Unternehmen, Politik und Verwaltung der neuen Bundesregierung aus Union und SPD ein schwaches Zeugnis aus, Capital - Der Präsident des Verbands der Reservisten der Deutschen Bundeswehr, Patrick Sensburg, lehnt eine Wehrpflicht per Losverfahren ab, Gespräch, Politico - Michael Vassiliadis, Chef der Industriegewerkschaft IGBCE, warnt vor Beginn des Gewerkschaftskongresses vor dem Ende ganzer Branchen, Gespräch, Politico - Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Europaparlament, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), hat Union und SPD Zerstrittenheit beim Wehrdienst vorgeworfen und eine tragfähige Lösung angemahnt, Gespräch, Rheinische Post - Die Grünen im Bundestag fordern eine umfassende Reform des Bafög und eine deutliche Erhöhung des Grundbedarfs für Studierende von 475 auf 563 Euro, Gespräch mit der forschungspolitischen Sprecherin Ayse Asar, Rheinische Post - Im Streit um Sozialreformen und die Finanzierung der Sozialkassen schlägt der CDU-Bundestagsabgeordnete Wilhelm Gebhard vor, dass künftig auch Politiker und Beamte Beiträge an die gesetzliche Rentenversicherung zahlen, Gespräch, Bild - Der CDU-Aussenpolitiker Roderich Kiesewetter hat Pläne von US-Präsident Donald Trump für ein Treffen mit Russlands Präsident Wladimir Putin in Ungarn kritisiert, Gespräch, Rheinische Post - Mehrere ostdeutsche CDU-Politiker sprechen sich für eine Öffnung ihrer Partei hin zur AfD aus und wollen künftig auch Beschlüsse umsetzen, die mit AfD-Stimmen eine Mehrheit erhalten haben, Bild

bis 23.15 Uhr: - "Die US-Regierung ist der grösste Vorschlaghammer der Welt", Gespräch mit Almonty-Chef Lewis Black über den moralischen Kompass seiner Kunden, eine europäische Croissant-Mentalität und seine Gründe, warum er die amerikanische Regierung lieber nicht als Anteilseignerin hätte, FAZ - "Grüner Stahl kommt 2027", Gespräch mit Gunnar Groebler, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl, und Stefan Dohler, Präsident des Energieverbandes BDEW,, FAZ

bis 21.00 Uhr: - Der Internationale Währungsfonds (IWF) sorgt sich um die Stabilität der Finanzmärkte, Gespräch mit Chefvolkswirt Pierre-Olivier Gourinchas, HB - Grüne wollen Deutschland laut Leitantrag zum "Elektrostaat" machen, HB - Ulrike Elsner, Vorstandsvorsitzende des Verbands der Ersatzkassen (VDEK), hat Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) für deren Vorgehen bei der Festlegung des Zusatzbeitrags der gesetzlichen Krankenversicherung kritisiert, Gespräch, HB - "Die USA pfeifen finanziell aus dem letzten Loch", Gespräch mit Ökonom Hans-Werner Sinn, HB - "Wieder die Themen nach vorne stellen, die konsensfähig sind", Gespräch mit Soziologe Steffen Mau und Grünen-Politikerin Ricarda Lang über Reformmüdigkeit, die Krise der politischen Mitte - und welche Kulturkämpfe man besser nicht mehr führt, HB

Die eigentlich anstehenden US-Konjunkturdaten werden von Regierungsbehörden erhoben und fallen daher der Schliessung der Bundesbehörden zum Opfer. Selbst falls der "Shutdown" kurzfristig endet, dürften die Daten nicht veröffentlicht werden, da seit dem 1. Oktober keine Zahlen erhoben wurden. Ursprünglich standen Daten zu den Wohungsbaubeginnen, den Einfuhrpreisen und der Industrieproduktion im Plan.°