NEW YORK (awp international) - Nach dem Bitcoin dürften Anleger bald bei einer weiteren Kryptowährung in börsengehandelte Fonds (ETF) investieren können. Die US-Wertpapieraufsichtsbehörde SEC machte am späten Donnerstagabend (MESZ) den Weg dafür grundsätzlich frei. Interessierte Anbieter wie Blackrock und Fidelity benötigen allerdings noch eine individuelle Zulassung von der SEC, wie aus einer Mitteilung der Behörde hervorging.
Die Reaktion des Ether-Kurses war verhalten. Allerdings hatte der Kurs der zweitwichtigsten Kryptowährung bereits in den vergangenen Tage im Vorfeld stark angezogen. Nachdem er sich zuletzt während Wochen um die Marke von 3000 Dollar bewegt hatte, sprang er bereits zu Beginn der laufenden Woche auf Niveaus über 3700 Dollar. Am Freitagmorgen notiert der Ether bei 3808 Dollar.
Von der Zulassung erhoffen sich Anleger einen ähnlichen Liquiditätszufluss wie nach der Lancierung der Bitcoin-Spot-ETFs im Januar. Die Palette an handelbaren Krypto-spezifischen Produkten dürfte sich folgerichtig weiter ausweiten, heisst es in einem Händlerkommentar.
Deutlich zulegen konnten die Aktien von Coinbase, dem Betreiber einer Handelsplattform für Kryptowährungen. Sie stiegen im nachbörslichen Handel um vier Prozent./he